Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Neujahr
Neujahr(Neujahrstag), erster Tag eines Jahres; zunächst nicht auf einen bestimmten Tag festgelegt (Jahresanfang; Jahr), im gregorian. Kalender der 1. 1. (kirchl. Anerkennung erst 1691). - In vielen Religionen ist N. ein Festtag, dessen rituelle und mag. Handlungen einen Neubeginn sichern sollten, der als Erneuerung der Welt und Neuschöpfung des Lebens verstanden wurde. Maskenumzüge und lärmende Feiern galten der Vertreibung böser Mächte. - Im Christentum seit dem 6. Jh. gefeiert, zunächst als Bußtag, seit dem 13./14. Jh. als Fest der »Beschneidung Christi« (Zirkumzisionsstil). - Das jüd. Neujahrsfest (Rosch-ha-Schana) wird am 1. (und 2.) Tischri (Ende Sept./Anfang Okt.) gefeiert. Im Islam richtet sich der Jahresbeginn nach dem Mondjahr und ist daher Mondwechsel variabel; ebenso wechseln u. a. das chines. zw. 21. 1. und 20. 2. (bedeutsam u. a. für die chines. Astrologie) und das pers. Neujahrsfest (Nauroz).
Neujahr(Neujahrstag), erster Tag eines Jahres; zunächst nicht auf einen bestimmten Tag festgelegt (Jahresanfang; Jahr), im gregorian. Kalender der 1. 1. (kirchl. Anerkennung erst 1691). - In vielen Religionen ist N. ein Festtag, dessen rituelle und mag. Handlungen einen Neubeginn sichern sollten, der als Erneuerung der Welt und Neuschöpfung des Lebens verstanden wurde. Maskenumzüge und lärmende Feiern galten der Vertreibung böser Mächte. - Im Christentum seit dem 6. Jh. gefeiert, zunächst als Bußtag, seit dem 13./14. Jh. als Fest der »Beschneidung Christi« (Zirkumzisionsstil). - Das jüd. Neujahrsfest (Rosch-ha-Schana) wird am 1. (und 2.) Tischri (Ende Sept./Anfang Okt.) gefeiert. Im Islam richtet sich der Jahresbeginn nach dem Mondjahr und ist daher Mondwechsel variabel; ebenso wechseln u. a. das chines. zw. 21. 1. und 20. 2. (bedeutsam u. a. für die chines. Astrologie) und das pers. Neujahrsfest (Nauroz).