Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Netzplantechnik
Netzplantechnik,Verfahren zur Analyse, Planung und Kontrolle von Projekten und zur Gewährleistung eines optimalen Einsatzes von Personal, Betriebs- und Finanzmitteln; Teilgebiet des Operationsresearch. Die Projekte werden zunächst gedanklich in Einzeltätigkeiten (Aktivitäten, Vorgänge) zerlegt, die dann durch Kreise abgebildet und in ihrer sachlich bedingten Reihenfolge mit Pfeilen (Graph) verbunden werden. Der sich daraus ergebende Netzplan bildet die Grundlage für die Zeitplanung. Dabei werden die frühestmöglichen Zeitpunkte für den Abschluss der Einzeltätigkeiten und damit auch das frühestmögliche Projektende errechnet (kritischer Pfad). Aus der Bestimmung der spätestzulässigen, das frühestmögliche Projektende nicht gefährdenden Eintrittszeitpunkten der Einzeltätigkeiten ergeben sich gewisse zeitl. Spielräume (Pufferzeiten). Die bekanntesten Methoden der N. sind CPM (Critical Path Method) und MPM (Metra Potential Method) für determinist. sowie PERT (Program Evaluation and Review Technique) für stochast. Vorgänge.
Literatur:
Schwarze, J.: N. Herne u. a. 71994.
Altrogge, G.: N. München 31996.
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