Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Nelson
I Nelson [nelsn; engl., vermutlich nach einem Personennamen] der, Ringen: Nackenhebel, angesetzt am Nacken des Gegners in der Bodenlage; als »Halb-N.« mit einem, als »Doppel-N.« mit zwei Armen.
II Nelson,
1) [nelsn], Horatio, Viscount of N. (seit 1801), Baron of the Nile (seit 1798), Herzog von Brontë (seit 1800), brit. Admiral, * Burnham Thorpe (Norfolk) 29. 9. 1758, Ȅ bei Trafalgar 21. 10. 1805; kommandierte im nordamerikan. Unabhängigkeitskrieg eine Fregatte und nahm ab 1793 an den Koalitionskriegen teil. Als Oberbefehlshaber der brit. Flotte im Mittelmeer vernichtete er 1798 die frz. Seestreitkräfte bei Abukir. 1799 verhalf er, begleitet von seiner Geliebten Lady Emma Hamilton, dem von den Franzosen aus Neapel vertriebenen Ferdinand IV. zur Rückkehr. N. schlug 1805 die vereinigte frz.-span. Flotte bei Trafalgar, wodurch er die brit. Vorherrschaft zur See sicherte. Seine Tapferkeit und Tatkraft machten N. zu einem der populärsten Nationalhelden Großbritanniens.
2) ['nɛlsɔn], Leonhard, Philosoph und Staatstheoretiker, * Berlin 11. 7. 1882, ✝ Göttingen 29. 10. 1927; begründete eine an J. F. Fries anknüpfende Philosophie (»Neufriesianismus«), die von Kant ausgehende Untersuchungen über das Erkenntnisvermögen zum Gegenstand hatte; Werke zur Ethik und Rechtswissenschaft.
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