Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Negadekultur
Negadekultur,spätneolith. Kultur des 4. Jt. v. Chr. in Oberägypten, ben. nach einem 1894/95 von W. M. F. Petrie bei Negade (nahe Luxor) gefundenen Gräberfeld. Unterschieden werden drei Phasen: Negade I (oder auch Amratien) ist u. a. gekennzeichnet durch eine mit geometr. Motiven hell bemalte, polierte rote Keramik, Steingefäße und die beginnende Verarbeitung von Rohkupfer, Negade II (oder auch Gerzéen) durch eine weit (in ganz Ägypten) verbreitete rote Tonware mit über schmauchendem Feuer geschwärztem Rand und Innerem sowie eine hellgrundige matte Keramik mit roter Bemalung (darunter Barkendarstellungen), Schminkpaletten, Rollsiegel, Elfenbeinstatuetten. Die dritte (Negade III) und jüngste Phase zeigt enge Beziehungen nach Unterägypten; u. a. schlanke, unbemalte Gefäße.
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