Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Naturkatastrophen
Naturkatastrophen,Sammelbez. für alle extremen Naturereignisse, die nicht nur zu großen Schäden in der Natur, sondern v.a. an vom Menschen geschaffenen Bauwerken und Infrastrukturen sowie zu zahlreichen Todesopfern, Verletzten und Obdachlosen führen. Nach ihrer Entstehungsursache kann man folgende Arten von N. unterscheiden: 1) meteorolog. N., hervorgerufen durch Stürme, Niederschläge, Hitze, Kälte, Blitzschlag; 2) hydrolog. N., bedingt durch Überschwemmungen, Sturzfluten, Muren; 3) geolog. N. infolge von Erdbeben, Erdrutsche oder Vulkanausbrüche; 4) astronom. N. (Meteoriten- oder Kometeneinschlag); 5) biolog. N. durch Seuchen und Schädlingsbefall. Die N. haben in den letzten Jahrzehnten zugenommen, wobei die weltweite Bevölkerungszunahme, die Besiedlung und Industrialisierung naturgefährdeter Räume sowie die Änderungen der Umweltbedingungen als Hauptgründe gesehen werden. Als Folge der vermuteten deutl. Klimaänderung (u.a. durch den Treibhauseffekt) können voraussichtlich in bestimmten Regionen der Erde künftig mehr Überschwemmungen, Hagelschläge und Unwetter, trop. Wirbelstürme, Sturmfluten und Bergstürze, Hitzewellen und Dürren auftreten. Bes. Bedeutung kommt daher den Vorhersage- und Warnmethoden zu.
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