Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Nahrungskette
Nahrungskette,durch Nahrungsbeziehungen voneinander abhängige Organismen, in einer Reihe bestehend aus grünen Pflanzen (Produzenten), Pflanzenfressern (Primärkonsumenten) und Fleischfressern (Sekundärkonsumenten). N. werden geschlossen durch Zersetzer (Reduzenten; v. a. Bakterien und Pilze), die die Abbauprodukte den Anfangsgliedern der N. zur Verfügung stellen. Beispiel: Planktonalge - Algen fressender Wasserfloh - räuber. Wasserfloh - Friedfisch (Rotauge) - Raubfisch (Hecht) - Mensch. N. können zu Nahrungsnetzen verknüpft sein. Pestizidanwendung kann N. unterbrechen und zur Massenvermehrung einzelner Glieder führen. - Ein großes Problem stellt die über die N. fortschreitende Anreicherung biologisch nicht oder schwer abbaubarer Substanzen, z. B. Schwermetalle, radioaktive Stoffe oder chlorierte Kohlenwasserstoffe, bis hin zu schädigenden Konzentrationen dar. Dies erweist sich auch für den Menschen, der häufig am Ende der jeweiligen N. steht, als gefährlich.
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