Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
makkaronische Dichtung
makkaronische Dichtung,kom. Dichtung, deren Wirkung auf der spieler. Verschmelzung zweier Sprachen beruht, wobei die eine v. a. das grammat. und syntakt. Grundgerüst liefert, dem das Wortmaterial der anderen Sprache angepasst ist. Nach Vorläufern in der Spätantike hatte diese scherzhafte Gelehrtendichtung ihre Blütezeit im Humanismus des 15./16. Jh. (v. a. in Italien). Grundlage war das Lateinische, durchsetzt mit Elementen der westeurop. Volkssprachen. Beispiel: »Totschlago vos sofortissime nisi vos benehmitis bene!« (von B. Freiherr von Münchhausen).
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