Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
magisches Vieleck
magisches Vieleck,bildl. Ausdruck für die konjunkturpolit. Ziele Vollbeschäftigung (hoher Beschäftigungsstand), Preisstabilität (Geldwertstabilität) und außenwirtsch. Gleichgewicht im Sinne von Leistungsbilanzgleichgewicht (mag. Dreieck) sowie angemessenes, stetiges Wirtschaftswachstum (mag. Viereck) und gerechte Einkommens- bzw. Vermögensverteilung (mag. Fünfeck). Die »Magie« besteht darin, dass die Ziele aufgrund der wechselseitigen Abhängigkeit gesamtwirtsch. Variablen nicht gleichzeitig und vollständig zu erreichen sind (Zielkonflikt). In der Wirtschaftspolitik wird demzufolge versucht, realist. Zielgrößen zu formulieren und polit. Schwerpunkte zu setzen (Zielhierarchie).
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