Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Mönchengladbach
Mönchenglạdbach(bis 1950 München-Gladbach), kreisfreie Stadt im RegBez. Düsseldorf, NRW, 265 300 Ew.; Akademie der Franziskaner, FH Niederrhein (vier Bereiche), Theater, Opernhaus, botan. Garten, Museen; Sitz des Dt. Forschungsinst. für Textilind., der Kath. Sozialwiss. Zentralstelle; Mittelpunkt der rhein. Textilind. mit Textilprüfanstalt, Maschinenbau (bes. Textilmaschinen), Bau von Fahrausweisautomaten, Kabel-, Signalbau, Luftfahrt-, graf. Ind. Seit 1954 Hauptquartier der Heeresgruppe Nord sowie der 2. Alliierten Luftflotte des Oberbefehlshabers Mitteleuropa der NATO.- Die ehem. Benediktinerabtei-, jetzt kath. Propsteikirche St. Vitus (1228-39) mit got. Choranlage (1256-1300) hat ein dreitürmiges Westwerk (um 1180); unter dem Chor Hallenkrypta des frühen 12. Jh. Barocke Abteianlage (17. Jh., heute Rathaus). Die kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist eine spätgot. Basilika (1469-1533). Städt. Museum Abteiberg (1972-82, von H. Hollein). Von Schloss Rheydt (um 1180 erwähnte Wasserburg) sind Reste der Renaissanceanlage erhalten (heute Museum).- M. entstand um die gegen 973 gegr. Benediktinerabtei (1803 aufgehoben); 1183 (als Gladbach) erstmals erwähnt; nach 1365 Stadtrecht. Seit Anfang des 19. Jh. Zentrum der Textilindustrie (»Rhein. Manchester«).
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