Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Musset
Musset[my'sɛ], Alfred de, frz. Dichter, * Paris 11. 12. 1810, ✝ ebd. 2. 5. 1857; einer der bedeutendsten Vertreter der frz. Romantik; gehörte (bis 1831) zum Kreis (»Cénacle«) um V. Hugo. Seine Versdichtungen (u. a. »Rolla«, 1833), Novellen (u. a. »Der Sohn des Tizian«, 1838; »Die Geschichte einer weißen Amsel«, 1842) und Theaterstücke (u. a. »Die laun. Marianne«, 1833; »Man spielt nicht mit der Liebe«, 1834; »Lorenzaccio«, 1834) weisen ihn als Protagonisten einer Generation aus, die Weltschmerz und Resignation mit Sarkasmus und Frivolität elegant überspielte. 1833-35 war er mit G. Sand verbunden. Das Scheitern der Beziehung schildert er in dem Roman »Beichte eines Kindes seiner Zeit« (1836).
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