Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Muskeln
Muskeln[lat. musculus »Mäuschen«] (Musculi), aus Muskelgewebe (Muskelzellen, -fasern, Bindegewebe) bestehende Organe mit der Fähigkeit zum Zusammenziehen (Kontraktion) und zum Erschlaffen (Relaxation) sowie der damit verbundenen Verkürzung oder Spannungsentwicklung; beruht auf den besonderen Eigenschaften von innerhalb der Muskelzelle liegenden kontraktilen Fasern (Myofibrillen). Als Muskelfaser wird üblicherweise die ganze Muskelzelle bezeichnet. M. dienen der Bewegung von Körperteilen und Organen, der Gestaltveränderung und der Fortbewegung. Jeder Muskel (bzw. jede Muskelgruppe) wird durch eine Muskelbinde (Faszie) zusammengehalten und läuft beiderseits in eine Sehne aus. Nach dem Feinbau und der Funktion unterscheidet man glatte M., quer gestreifte M. und die Herzmuskulatur. Die nicht dem Willen unterworfenen glatten M. bauen die Eingeweide-M. auf und bestehen aus lang gestreckten, spindelförmigen, räumlich-netzförmig angeordneten, locker gebündelten oder in Schichten gepackt liegenden Muskelzellen. Glatte M. arbeiten meist langsam und können die Kontraktion ohne großen Energieverbrauch oft längere Zeit aufrechterhalten. Grundelemente der dem Willen unterworfenen quer gestreiften M. (Ausnahme Herzmuskel) sind immer die quer gestreiften Muskelfasern. Sie sind zylindrisch geformt, etwa 2-30 cm lang (längste Faser beim Menschen etwa 12 cm) und stellen das Baumaterial für die Skelett-M. dar. Quer gestreifte M. arbeiten sehr rasch und sind äußerst leistungsfähig. Eine Sonderform des quer gestreiften Muskelgewebes (unterliegt nicht dem Willen) ist die Herzmuskulatur, die in besonderem Maße zu Dauerleistungen befähigt ist. Alle M. beziehen ihre Energie aus den Nährstoffen, die mit dem Blut an sie herangeführt werden. - M. können sich nur zusammenziehen und erschlaffen (entspannen), nicht jedoch selbstständig aktiv dehnen. Die der Muskelkontraktion entgegengesetzte Bewegung erfolgt deshalb durch einen als Gegenspieler fungierenden anderen M. (z. B. Beuger und Strecker des Oberarms), durch elast. Bänder oder durch Flüssigkeiten (bei den Blutgefäßen).
Muskeln[lat. musculus »Mäuschen«] (Musculi), aus Muskelgewebe (Muskelzellen, -fasern, Bindegewebe) bestehende Organe mit der Fähigkeit zum Zusammenziehen (Kontraktion) und zum Erschlaffen (Relaxation) sowie der damit verbundenen Verkürzung oder Spannungsentwicklung; beruht auf den besonderen Eigenschaften von innerhalb der Muskelzelle liegenden kontraktilen Fasern (Myofibrillen). Als Muskelfaser wird üblicherweise die ganze Muskelzelle bezeichnet. M. dienen der Bewegung von Körperteilen und Organen, der Gestaltveränderung und der Fortbewegung. Jeder Muskel (bzw. jede Muskelgruppe) wird durch eine Muskelbinde (Faszie) zusammengehalten und läuft beiderseits in eine Sehne aus. Nach dem Feinbau und der Funktion unterscheidet man glatte M., quer gestreifte M. und die Herzmuskulatur. Die nicht dem Willen unterworfenen glatten M. bauen die Eingeweide-M. auf und bestehen aus lang gestreckten, spindelförmigen, räumlich-netzförmig angeordneten, locker gebündelten oder in Schichten gepackt liegenden Muskelzellen. Glatte M. arbeiten meist langsam und können die Kontraktion ohne großen Energieverbrauch oft längere Zeit aufrechterhalten. Grundelemente der dem Willen unterworfenen quer gestreiften M. (Ausnahme Herzmuskel) sind immer die quer gestreiften Muskelfasern. Sie sind zylindrisch geformt, etwa 2-30 cm lang (längste Faser beim Menschen etwa 12 cm) und stellen das Baumaterial für die Skelett-M. dar. Quer gestreifte M. arbeiten sehr rasch und sind äußerst leistungsfähig. Eine Sonderform des quer gestreiften Muskelgewebes (unterliegt nicht dem Willen) ist die Herzmuskulatur, die in besonderem Maße zu Dauerleistungen befähigt ist. Alle M. beziehen ihre Energie aus den Nährstoffen, die mit dem Blut an sie herangeführt werden. - M. können sich nur zusammenziehen und erschlaffen (entspannen), nicht jedoch selbstständig aktiv dehnen. Die der Muskelkontraktion entgegengesetzte Bewegung erfolgt deshalb durch einen als Gegenspieler fungierenden anderen M. (z. B. Beuger und Strecker des Oberarms), durch elast. Bänder oder durch Flüssigkeiten (bei den Blutgefäßen).