Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Muschg
Mụschg,1) Adolf, schweizer. Schriftsteller, Literaturhistoriker, * Zollikon 13. 5. 1934, Halbbruder von 2). Seine vielschichtigen Romane und Erzählungen stellen Symptome der Entfremdung und Sprachlosigkeit dar und sind z. T. durch Ironie und schwarzen Humor bestimmt (»Im Sommer des Hasen«, R., 1965; »Albissers Grund«, R., 1974; »Entfernte Bekannte«, Erz., 1976; »Baiyun oder die Freundschaftsgesellschaft«, R., 1980; »Der Turmhahn und andere Liebesgeschichten«, Erz., 1987); schrieb auch Dramen, Hör- und Fernsehspiele sowie Essays (»Goethe als Emigrant«, 1986; »Die Schweiz am Ende - Am Ende die Schweiz. Erinnerungen an mein Land vor 1991«, 1990), ferner den Roman »Der rote Ritter. Eine Geschichte von Parzivâl« (1993). M. erhielt 1994 den Georg-Büchner-Preis.
2) Walter, Literaturhistoriker, * Witikon (heute zu Zürich) 21. 5. 1898, ✝ Basel 6. 12. 1965, Halbbruder von 1); ab 1936 Prof. in Basel; verfasste zahlreiche literaturhistor. Arbeiten, so die »Trag. Literaturgeschichte« (1948).
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