Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Murillo
Murillo[mu'riʎo], Bartolomé Esteban, eigtl. B. E. Pérez, span. Maler, getauft Sevilla 1. 1. 1618, ✝ ebd. 3. 4. 1682; malte neben den z. T. großformatigen religiösen Darstellungen, unter denen die Madonnenbilder eine besondere Stellung einnehmen, Genreszenen aus dem Leben des Volkes, auch Porträts und Landschaften. Charakterist. Merkmale seines Stils sind weiche Nuancierungen der Tonwerte. - Hauptwerke: 11 Bilder mit Szenen aus Heiligenlegenden für den Kreuzgang des Klosters San Francisco in Sevilla (1645/46); Trauben- und Melonenesser (1645/46; München, Alte Pinakothek); Der Betteljunge (1645-55; Paris, Louvre); Verkündigung an Maria (um 1655; Madrid, Prado); Buben beim Würfelspiel (um 1670-75; München, Alte Pinakothek).
Literatur:
L. Kagané. B. E. M. Der span. Meister des 17. Jh., bearb. v. Bournemouth 1995.
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Ansicht: Murillo