Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Motorradsport
Motor|radsport, Teil des Motorsports für einspurige (Solo-)Fahrzeuge mit zwei Rädern und zwei- bzw. dreispurige Fahrzeuge mit drei Rädern (Seitenwagen, früher: Gespanne), auch als »Rennmaschinen« bezeichnet. Im Straßenrennsport werden in drei Soloklassen mehrere Grand-Prix-Rennen um die Weltmeisterschaft durchgeführt: in der 125-cm3-Klasse (»Achtelliterklasse«) mit Einzylindermotoren, in der 250-cm3-Klasse (»Viertelliterklasse«) mit Zweizylindermotoren und in der 500-cm3-Klasse (»Halbliterklasse«, auch »Königsklasse« gen.) mit Zwei-, Drei- oder Vierzylindermotoren. Die Wertung der Rennen beträgt 25, 20, 16, 13, 11 Punkte für die ersten fünf Plätze, je einen Punkt weniger (von 10 abwärts) erhalten die Nächstplatzierten bis zum 15. Platz (1 Punkt). - Die »Seitenwagenklassen« bestreiten seit 1997 Rennen um den Seitenwagen-Worldcup (Zweizylinder- bis 500 cm3, Vierzylindermotoren bis 1 000 cm3; Mindestgewicht 180 kg). - Eine eigene Weltmeisterschaft tragen die »Superbikes« aus, Fahrzeuge mit Vierzylindermotoren bis 750 cm3 oder mit Zweizylindermotoren bis 1 000 cm3 (einheitlich 162 kg Mindestgewicht). Eine weitere internat. Klasse ist »Supersport« für serienabstammende und homologationspflichtige Viertakt-Vierzylindermaschinen bis 600 cm3 und Viertakt-Zweizylindermaschinen bis 750 cm3.
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