Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Mostwaage
Mostwaage(Gleukometer), ein Aräometer zur Bestimmung der Dichte und/oder des Zuckergehalts von Trauben- und Fruchtsäften. In Dtl., der Schweiz und Luxemburg wird die von C. F. Oechsle (* 1774, ✝ 1852) entwickelte Öchslewaage verwendet, die angibt, um wie viel Gramm pro Kubikzentimeter die Dichte des Mostes über der von Wasser liegt (eine Dichte von 1,075 g/cm3 entspricht 75 º Öchsle). In Österreich und Italien wird die von A. W. von Babo (* 1827, ✝ 1894) eingeführte Klosterneuburger M. (KMW) verwendet, die den im Most enthaltenen Zucker in Gewichtsprozenten angibt (in obigem Beispiel: 15,7 º KMW), wobei in der Skala der zuckerfreie Extrakt pauschal in Abzug gebracht wurde. Bei Angaben in Grad Öchsle muss dagegen die Errechnung des (ungefähren) Zuckergehalts stets gesondert erfolgen, wobei der (durchschnittl.) zuckerfreie Extrakt ebenfalls abzuziehen ist.
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