Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Moses
I Moses(Mose, hebr. Moscheh, arab. Musa), nach dem A. T. (2.-5. Mose) Führer, Prophet und Gesetzgeber der Israeliten; Bruder des Aaron und der Mirjam; führte die Israeliten aus Ägypten (Exodus), wo sie zu Zwangsarbeiten verpflichtet waren. Als Mittler der Gottesoffenbarung kommt ihm nach alttestamentl. Überlieferung die zentrale Bed. bei der Ausprägung des monotheist. Jahweglaubens und der Grundlegung der israelit. Rechtsordnung zu. Nach 5. Mose 34, 1-5 starb M. auf dem Berg Nebo nach 40-jährigem Aufenthalt in der Wüste. - Historisch ist die Gestalt des M. nicht fassbar und in der Forschung wiederholt bestritten worden. Das nachbibl. Judentum hat sein Leben in zahlr. Legenden ausgeschmückt. - Bekannte Darstellungen: Sixtin. Kapelle (L. Signorelli, S. Botticelli u. a.), die Einzelfiguren des C. Sluter (Chartreuse de Champmol bei Dijon) und des Michelangelo (Rom, San Pietro in Vincoli, Statue für das Grabmal Julius' II.).
Literatur:
Neher, A.: M. Aus dem Frz. Reinbek 23.-25. Tsd. 1989.
Buber, M.: M. Gerlingen 41994.
II Moses
['məʊzɪz],
1) Anna Mary, genannt Grandma M., amerikan. Farmersfrau und Laienmalerin, * Greenwich (N. Y.) 7. 9. 1860, ✝ ebd. 13. 12. 1961; begann mit etwa 75 Jahren naive Landschaftsbilder (naive Kunst) zu malen.
2) Edwin, amerikan. Leichtathlet (400-m-Hürdenläufer), * Dayton 31. 8. 1955; u. a. Olympiasieger 1976 und 1984, Weltmeister 1983 und 1987.
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Ansicht: Moses