Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Mosel
I Moseldie (frz. Moselle), linker Nebenfluss des Rheins, 545 km, entspringt in den südl. Vogesen (Frankreich), durchfließt das lothring. Stufenland, bildet auf 34 km die Grenze zw. Luxemburg und Dtl., windet sich in einem Engtal durch das Rhein. Schiefergebirge und mündet bei Koblenz. Wichtigste Nebenflüsse sind Meurthe, Ruwer und Saar von rechts, Orne, Sauer, Kyll, Lieser, Alf von links. Im Oberlauf Kanalverbindung zur Saône, zum Oberrhein, zur Marne, Maas und Saar. Die aufgrund des dt.-frz.-luxemburg. Staatsvertrags von 1956 durchgeführte M.-Kanalisierung (14 Staustufen mit Kraftwerken, fünf Sicherungshäfen) für 1 500-t-Schiffe zw. Fronard und Koblenz verbindet seit 1964 Lothringen, die Luxemburger Schwerind. um Esch und den Trierer Wirtschaftsraum mit dem Rheinsystem. Seit 1989 ist auch die Saar, aufwärts bis Saarbrücken, für Europaschiffe befahrbar. Weinbau: Moselweine.
II Mosel,
Gem. im Landkreis Zwickauer Land, Sachsen, an der Zwickauer Mulde, 2 300 Ew.; Pkw-Bau (seit 1994).
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