Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
			
						
			Morphem
                        
Morphem[grch.] das (Monem), kleinste bedeutungstragende Einheit einer Sprache. Man unterscheidet u. a. zw. freien M., die isoliert auftreten können (z. B. »Licht«), und gebundenen M., die nur in unmittelbarer Verbindung mit anderen M. vorkommen (z. B. Flexionssuffixe wie -er, -en, Wortbildungssuffixe wie -lich, -ung), ferner lexikal. M. (Lexeme) und grammat. M. (M. als Träger grammat. Kategorien, z. B. von Tempus, Kasus, Numerus), diskontinuierl. M., bei denen mehrere signifikante Einheiten die M.-Bedeutung ergeben (z. B. das durch »ge« und »t« gebildete M.-Partizip »gefreit«), und Portemanteau-M., bei denen sonst distinkte M.-Einheiten miteinander verschmolzen sind, z. B. frz. »au« (aus »à« und »le«).
			
		
		Morphem[grch.] das (Monem), kleinste bedeutungstragende Einheit einer Sprache. Man unterscheidet u. a. zw. freien M., die isoliert auftreten können (z. B. »Licht«), und gebundenen M., die nur in unmittelbarer Verbindung mit anderen M. vorkommen (z. B. Flexionssuffixe wie -er, -en, Wortbildungssuffixe wie -lich, -ung), ferner lexikal. M. (Lexeme) und grammat. M. (M. als Träger grammat. Kategorien, z. B. von Tempus, Kasus, Numerus), diskontinuierl. M., bei denen mehrere signifikante Einheiten die M.-Bedeutung ergeben (z. B. das durch »ge« und »t« gebildete M.-Partizip »gefreit«), und Portemanteau-M., bei denen sonst distinkte M.-Einheiten miteinander verschmolzen sind, z. B. frz. »au« (aus »à« und »le«).

