Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Moralisten
Moralịsten[von lat. mores »Sitten«], Beobachter menschl. Lebensweisen, die, ohne dogmat. Grundsätze des sittl. Handelns aufzustellen, seel. und soziales Verhalten kritisch beschreiben und dabei Einsicht in den empir. Menschen und seine versteckten Triebfedern zu erlangen suchen; insbesondere Bez. für die frz. Schriftsteller des 17. Jh. (F. de La Rochefoucauld, B. Pascal und J. de La Bruyère) im Anschluss an den Vorläufer M. de Montaigne. Literar. Hauptformen waren Maximen oder Aphorismen, der Essay und Briefe.
Moralịsten[von lat. mores »Sitten«], Beobachter menschl. Lebensweisen, die, ohne dogmat. Grundsätze des sittl. Handelns aufzustellen, seel. und soziales Verhalten kritisch beschreiben und dabei Einsicht in den empir. Menschen und seine versteckten Triebfedern zu erlangen suchen; insbesondere Bez. für die frz. Schriftsteller des 17. Jh. (F. de La Rochefoucauld, B. Pascal und J. de La Bruyère) im Anschluss an den Vorläufer M. de Montaigne. Literar. Hauptformen waren Maximen oder Aphorismen, der Essay und Briefe.