Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Montserrat
Montserrat,1) [mɔntsɛ'rrat; katalan. »gesägter Berg«], zerklüftetes Bergmassiv im Katalon. Gebirge, Spanien, 1 241 m ü. M. In 721 m Höhe steht das wohl bis ins 9. Jh. zurückreichende Benediktinerkloster (Basilika 1560 bis 1592, im 19. und 20. Jh. verändert; im Innern die Holzskulptur der Schwarzen Madonna von M. aus dem 12. Jh.).
2) [mɔntse'ræt], Insel (brit. Kronkolonie) im Bereich der Westind. Inseln, 102 km2, (1998) 2 850 Ew. (95 % Schwarze und Mulatten); Hptst.: Plymouth (durch Ausbruch des Vulkans Chance's Peak 1996 weitgehend zerstört). Die gebirgige Insel gehört zum inneren, vulkan. Bogen der Inseln über dem Winde (Kleine Antillen). Der Vulkan Chance's Peak (914 m ü. M.) in den Soufriére Hills ist seit 1995 wieder aktiv. Dadurch ist die Wirtschaft (v. a. Tourismus; ferner Landwirtschaft bes. für den Eigenbedarf; Offshore-Finanzzentrum; etwas Kleinind.) stark beeinträchtigt. Ein Großteil der Bev. wurde 1997 auf andere Inseln evakuiert.- M. wurde 1493 von Kolumbus entdeckt, ab 1632 v. a. von Iren besiedelt, ist seit 1783 endgültig britisch; 1967 entschied sich die Bev. für den Status einer Kolonie mit innerer Selbstverwaltung.
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