Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Montreal
Montreal[mɔntrɪ'ɔ:l] (frz. Montréal), Stadt in der kanad. Prov. Quebec, auf einer Insel zw. einem Mündungsarm des Ottawa River und dem Sankt-Lorenz-Strom gelegen, 1,02 Mio. Ew. (Agglomeration 3,13 Mio., mehrheitlich frz. Abstammung); Sitz eines kath. Erzbischofs, eines anglikan. Bischofs; vier Univ., mehrere Colleges, Museen; wirtsch. Mittelpunkt Kanadas mit vielseitiger Ind.: Waggon-, Lokomotiv-, Flugzeugbau, elektrotechn. und Textilind., Petrochemie; Hafen (für große Seeschiffe erreichbar), wichtiger Verkehrsknotenpunkt, zwei internat. Flughäfen. Weltausstellung 1967; XXI. Olymp. Spiele 1976.- Château Ramezay (1705; seit 1929 Museum); Kirche Notre-Dame de Bonsecour (1771); Wahrzeichen ist die Kirche Oratoire Saint-Joseph (1924-67), eine der wichtigsten Wallfahrtsstätten Nordamerikas.- 1611 Gründung einer ersten Siedlung durch S. de Champlain; 1642 Neugründung als Ville-Marie-de-M.; 1760 von den Briten erobert, 1844-49 Hptst. von Kanada.
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