Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Monroedoktrin
Monroedoktrin[mən'rəʊ-, 'mʌnrəʊ-], Bezeichnung für die am 2. 12. 1823 von Präs. J. Monroe in einer Kongressbotschaft dargelegten Prinzipien der amerikan. Außenpolitik. Monroe forderte 1. keine weitere Kolonisation der europ. Mächte auf dem amerikan. Kontinent; 2. Nichteinmischung der USA in die inneren Angelegenheiten Europas. Die urspr. defensiv gemeinte M. wurde im Zuge der zunehmend imperialist. Außenpolitik der USA schließlich von T. Roosevelt im Sinne einer internat. Polizeifunktion der USA in der westl. Hemisphäre interpretiert. Die hegemoniale Haltung wurde nach 1930 allmählich revidiert und gleichzeitig die isolationist. Politik gegenüber Europa aufgegeben.
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