Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Monet
Monet[mɔ'nɛ], Claude, frz. Maler, * Paris 14. 11. 1840, ✝ Giverny (Dép. Eure) 6. 12. 1926; einer der führenden Meister des Impressionismus; empfing wesentl. Anregungen von J. Boudin, J. B. Jongkind sowie von G. Courbet, É. Manet und W. Turner. Sein 1872 in Argenteuil gemaltes Bild »Impression, soleil levant« (Paris, Musée Marmottan) wurde namengebend für ihn und die Gruppe junger Pleinairisten, mit denen er 1874 in Paris ausstellte. M. konzentrierte sich in seinen Werken auf die Wahrnehmung der farbigen Erscheinungen in der Natur und ihrer Veränderungen im Licht. Er bediente sich der Technik des kurzen Pinselstrichs, um mit unvermittelt nebeneinander gesetzten ungebrochenen Farben das flüchtige Spiel des Lichts wiederzugeben. Die Form der Gegenstände trat demgegenüber zurück. Im Spätwerk löste er das Dingliche immer mehr auf zugunsten der alles erfassenden Lichtbewegung.
Literatur:
Fourny-Dargère, S.: M. Aus dem Frz. Köln 1993.
Russell, V.: M.s Garten im Wechsel der Jahreszeiten. A. d. Engl. Köln 1996.
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