Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Monade
Monade[zu grch. monás »Einheit«] die, Philosophie: unteilbare Einheit, Element des Weltaufbaus (so bei Euklid, Platon, den Atomisten, v. a. bei A. Conway, G. Bruno, G. W. Leibniz). Leibniz bezeichnet in seiner »Monadologie« (1714) die M. als unausgedehnte, in sich abgeschlossene (»fensterlose«), unteilbare Kraftzentren (»metaphys. Punkte«), die mehr oder weniger vollkommen die Welt spiegeln; sie sind allen äußeren, mechan. Einwirkungen entzogen und stehen, vermittelt durch die von Gott gestiftete »prästabilierte Harmonie«, zueinander in Beziehung.
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