Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Modigliani
Modigliani[modi'ʎa:ni],
1) Amedeo, italien. Maler, Bildhauer, * Livorno 12. 7. 1884, ✝ Paris 25. 1. 1920; lebte seit 1906 meist in Paris; malte zunächst fauvist. Porträts, seit 1909 entstanden plast. Arbeiten, die den Einfluss afrikan. Plastik zeigen. Die Stilisierung übertrug er in seine Malerei und fand nach 1910 einen Porträtstil mit überlängten Formen, in dem er die Individualität der Dargestellten (v. a. Köpfe und Akte junger Frauen) bewahrt und ihnen einen lyrisch-melanchol. Ausdruck verleiht.
Literatur:
Rose, J.: A. M. Sein Leben, sein Werk, seine Zeit. A. d. Engl. Neuausg. Frankfurt am Main 1994.
2) Franco, amerikan. (seit 1946) Volkswirtschaftler italien. Herkunft, * Rom 18. 6. 1918; seit 1950 Prof., seit 1962 am Massachusetts Institute of Technology; Vertreter des Postkeynesianismus; erhielt 1985 für seine Lebenszyklushypothese des Sparens und wirtschaftstheoret. Arbeiten über die Einschätzung des Marktwertes von Unternehmen (M.-Miller-Theorem) den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften (Miller 6).
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Ansicht: Modigliani