Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Mobile
I Mobile[lat.] das, eine Art der kinet. Plastik, bei der die einzelnen Objekte an dünnen Metall- oder Kunststoffstäben hängen und durch Luftströmungen in Bewegung geraten. Als Name 1932 von M. Duchamp für die Frühwerke A. Calders geprägt.
II Mobile
[məʊ'bi:l], Stadt und Seehafen in Alabama, USA, an der Mündung des M. River in den Golf von Mexiko; 196 300 Ew.; kath. Erzbischofssitz, Univ. (gegr. 1963); Zellstoff-, Papier-, Holz-, Textil-, chem. Ind., Schiffbau, Erdölraffinerien; Fluss- und Seehafen. - Von frz. Siedlern wurde 1702 etwa 40 km nördlich der heutigen Stadt ein Fort errichtet und 1711 an der heutigen Stelle die Stadt, die bis 1720 als Hauptstadt von Louisiana diente. Während des Sezessionskrieges war M. einer der wichtigsten Häfen der Konföderierten. In der Schlacht in der Mobile Bay (August 1864), der letzten Marineschlacht des Bürgerkriegs, durchbrach eine Unionsflotte unter Admiral David G. Farragut die durch Forts, Minen und Sperren stark geschützte Bucht und vernichtete die Schiffe der Konföderation. Die Stadt konnte erst am 12. 4. 1865 von Unionstruppen eingenommen werden.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Mobile