Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Minimalart
Minimalart['mɪnɪməla:t, engl.] die (Minimal Art), Kunstrichtung seit den 60er-Jahren des 20. Jh., v. a. in den USA; nach der ersten zusammenfassenden Ausstellung (1966) im Jewish Museum, New York, auch Primary Structures genannt; entstand als Gegenreaktion auf den abstrakten Expressionismus: Einfachste geometr. Formen oder Ordnungen werden ohne eigene kompositionelle Differenzierung in den Raum gestellt oder zu kalkulierten Systemen (z. B. Platten auf dem Boden) gereiht. Vertreter sind u. a. D. Judd, R. Morris (beide auch wichtige Theoretiker), C. Andre, S. LeWitt, T. Smith, D. Flavin. Parallelen finden sich in der Farbfeldmalerei und im Hardedge. Die M. wirkte auch auf Conceptart und Land-Art; ihr verwandt sind Tendenzen der Arte povera in Italien.
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