Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Mikrotron
Mikrotron[zu mikro... und Elektron] das, Teilchenbeschleuniger für Elektronen, der nach dem Zyklotronprinzip arbeitet. Beim klass. M. (Elektronenzyklotron) bewegen sich die Elektronen in einer Beschleunigungskammer zw. den Polen eines konstanten Magnetfeldes auf Kreisbahnen, die sich in einem Punkt tangential berühren und in dem sie durch das starke elektr. Feld eines Hohlraumresonators beschleunigt werden. Diese M. arbeiten nur im Impulsbetrieb, die Maximalenergie ist auf rd. 30 MeV begrenzt. Höhere Energien (bis zu etwa 1 GeV) werden im so genannten Rennbahn-M. erreicht, bei dem der Magnet in zwei jeweils um 180º ablenkende Hälften zerlegt und auseinander gezogen wird. In dem Zwischenraum kann ein kleiner Hochfrequenz-Linearbeschleuniger mit fokussierenden Linsen an seinen beiden Enden untergebracht werden. Mit dem Mainzer M. (Abk. MAMI) werden Energien von 855 MeV im kontinuierl. Betrieb erzielt.
Mikrotron[zu mikro... und Elektron] das, Teilchenbeschleuniger für Elektronen, der nach dem Zyklotronprinzip arbeitet. Beim klass. M. (Elektronenzyklotron) bewegen sich die Elektronen in einer Beschleunigungskammer zw. den Polen eines konstanten Magnetfeldes auf Kreisbahnen, die sich in einem Punkt tangential berühren und in dem sie durch das starke elektr. Feld eines Hohlraumresonators beschleunigt werden. Diese M. arbeiten nur im Impulsbetrieb, die Maximalenergie ist auf rd. 30 MeV begrenzt. Höhere Energien (bis zu etwa 1 GeV) werden im so genannten Rennbahn-M. erreicht, bei dem der Magnet in zwei jeweils um 180º ablenkende Hälften zerlegt und auseinander gezogen wird. In dem Zwischenraum kann ein kleiner Hochfrequenz-Linearbeschleuniger mit fokussierenden Linsen an seinen beiden Enden untergebracht werden. Mit dem Mainzer M. (Abk. MAMI) werden Energien von 855 MeV im kontinuierl. Betrieb erzielt.