Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Migräne
Migräne[frz. aus grch.] die, anfallartige, meist stundenlang anhaltende, heftige, oft einseitige (Hemikranie) und häufig mit Übelkeit verbundene Kopfschmerzen; ursächlich kommen eine konstitutionelle (oft auch erbl.) Bereitschaft zu Verkrampfungen der Hirngefäße, Allergien, hormonale Störungen und eine psych. Labilität infrage; Frauen erkranken häufiger als Männer; erste Krankheitszeichen meist zw. dem 10. und 30. Lebensjahr. M.-Anfälle können auch durch atmosphär. Einflüsse, Lichtblitze, Arznei- oder Genussmittel ausgelöst werden. - Die Behandlung zielt u. a. zuerst auf die Beseitigung solcher anfallauslösender Faktoren. Medikamentös haben sich Mutterkornalkaloide bewährt.
Literatur:
Sacks, O.: M. Neuausg. Reinbek 1996.
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