Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Michaux
Michaux[mi'ʃo], Henri, frz. Schriftsteller, Zeichner und Maler belg. Herkunft, * Namur 24. 5. 1899, ✝ Paris 19. 10. 1984; unternahm ausgedehnte Reisen (darüber u. a. »Ecuador«, 1929), experimentierte mit Drogen, um seine künstler. Fähigkeiten zu erweitern (»Unseliges Wunder. Das Meskalin«, Ged., 1956); auch als Maler und Zeichner bed. (Illustrationen zu eigenen Texten). Obwohl von großem Einfluss auf die zeitgenöss. Literatur, stand er abseits der literar. Strömungen. Seine von Lautréamont und den Surrealisten beeinflussten Werke zeigen imaginäre, düstere Welten: »Reise nach Groß-Garabannien« (R., 1936), »Momente« (Ged., 1973), »Eckpfosten« (Prosa, 1981).
Literatur:
Geisler, E.: H. M. Studien zum literar. Werk. Stuttgart u. a. 1993.
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