Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Meteor
Meteor[zu grch. metéōron »Himmels-, Lufterscheinung«] der, Leuchterscheinung beim Eindringen eines Kleinkörpers der interplanetaren Materie (eines Meteoriten) in die Erdatmosphäre. Die dabei auftretenden Stoß- und Kompressionsprozesse führen zur Ionisation von Atomen und Molekülen atmosphär. und meteorit. Ursprungs. Diese geben ihre Energie durch Lichtemission ab und erzeugen so eine Lichtspur in einem »Kanal« hinter dem Meteoriten; nicht sichtbare Ionisationsspuren sind oft als Radarecho (Radio-M.) nachweisbar. Je nach der Größe des Meteoriten unterscheiden sich Stärke und Form der Leuchterscheinungen: 1) teleskop. M. sind dem Auge unsichtbar und können nur im Fernrohr wahrgenommen werden; die erzeugenden Meteorite haben einen Durchmesser von d = 0,1 bis 1 mm und eine Masse von m = 2 μg bis 2 mg. 2) Sternschnuppen heißen M., deren Helligkeit —4m (mittlere Venushelligkeit) nicht übertrifft (d = 1 mm bis 1 cm, m = 2 mg bis 2 g). 3) Feuerkugeln (Bolide) sind heller als —4m (d > 1 cm, m > 2 g). M. treten als Einzelerscheinungen sowie als ausgeprägte Meteorströme auf.
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