Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Messias
Messias[grch.-kirchenlat., von hebr. mạšîaḥ »Gesalbter«] der, im A. T. und Judentum urspr. der durch Salbung eingesetzte König (2. Sam. 22, 51); nach dem Tod Salomos und dem Zerfall des Reiches der Inbegriff des erhofften idealen Herrschers aus dem Stamm Davids, der es wiederherstellen wird; in nachexil. Zeit der König des endzeitl. Gottesreichs. Wiederholt kam es in der jüd. Geschichte zu messian. Bewegungen, von denen der von Bar Kochba geführte Aufstand und das Auftreten Sabbatai Zwis die größte Bedeutung erlangten. Ihre Führer galten als M. bzw. riefen sich selbst zum M. aus. - Das N. T. und frühe Christentum sahen in Jesus Christus die messian. Erwartungen des A. T. erfüllt. Als M. wird er jedoch nur zweimal im N. T. erwähnt (Joh. 1, 41; 4, 25), sonst meist in der grch. Übersetzung als Christus.
Messias[grch.-kirchenlat., von hebr. mạšîaḥ »Gesalbter«] der, im A. T. und Judentum urspr. der durch Salbung eingesetzte König (2. Sam. 22, 51); nach dem Tod Salomos und dem Zerfall des Reiches der Inbegriff des erhofften idealen Herrschers aus dem Stamm Davids, der es wiederherstellen wird; in nachexil. Zeit der König des endzeitl. Gottesreichs. Wiederholt kam es in der jüd. Geschichte zu messian. Bewegungen, von denen der von Bar Kochba geführte Aufstand und das Auftreten Sabbatai Zwis die größte Bedeutung erlangten. Ihre Führer galten als M. bzw. riefen sich selbst zum M. aus. - Das N. T. und frühe Christentum sahen in Jesus Christus die messian. Erwartungen des A. T. erfüllt. Als M. wird er jedoch nur zweimal im N. T. erwähnt (Joh. 1, 41; 4, 25), sonst meist in der grch. Übersetzung als Christus.