Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Messerschmitt
Mẹsserschmitt,Willy, Flugzeugkonstrukteur, * Frankfurt am Main 26. 6. 1898, ✝ München 15. 9. 1978; gründete 1923 die M.-Flugzeugbau-Gesellschaft, Bamberg (1927 mit der Bayerische Flugzeugwerke AG, BFW, vereint, seit 1938 Messerschmitt-AG, München und Augsburg, seit 1969 M.-Bölkow-Blohm GmbH). 1934 baute M. das Reiseflugzeug Bf 108 »Taifun« in Leichtbautechnik und aerodynam. Gestaltung (1939 Höhenrekord 9 075 m). Ab 1934 entwickelte er den Jäger Bf 109, das als Me 109 meistgebaute Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs. Der nur für Rekordflüge entworfene Typ Me 209 hielt 1939-69 den Geschwindigkeitsweltrekord (755,13 km/h) für Flugzeuge mit Kolbenmotor. In den M.-Werken entstanden nach dem Zerstörer Me 110 das von A. M. Lippisch konstruierte Raketenflugzeug Me 163 »Komet«, das 1941 erstmals über 1 000 km/h erreichte, und das erste (ab 1944) in Serie hergestellte Jagdflugzeug mit Turbinen-Luftstrahltriebwerk Me 262. Nach 1945 entwickelte M. Fertighäuser und baute seit 1953 Kabinenroller, seit 1956 Übungs- und Kampfflugzeuge in Lizenz sowie Senkrechtstartflugzeuge.
Literatur:
Ebert, H. J.u. a.:W. M., Pionier der Luftfahrt u. des Leichtbaues. Eine Biographie. Bonn 1992.
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