Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Messbrücke
Messbrücke,elektr. Messtechnik: Brückenschaltung zur Messung von Widerständen (Widerstands-M.) oder Impedanzen (Impedanz-M.). Alle M. lassen sich auf eine Grundanordnung zurückführen, die aus vier Brückenzweigen mit je einem oder mehreren zu einem geschlossenen Viereck geschalteten passiven Zweipolen (z. B. ohmsche Widerstände) besteht. Bei der Nullmethode werden die Elemente in einem Brückenzweig so lange variiert, bis ein Nullindikator (Nullinstrument) die Brückenspannung UB = 0 anzeigt. Diesen Vorgang bezeichnet man als Abgleichen. Im Gegensatz dazu wird bei der in der industriellen Messtechnik häufig angewandten Ausschlagmethode die Veränderung eines der vier Brückenzweige einer vorher abgeglichenen M. durch ein anstelle des Nullinstruments geschaltetes Messgerät angezeigt. M. werden nach der Art der Speisung unterschieden in Gleichstrom-M. (Wheatstone-, Thomson-Brücke) und Wechselstrom-M., wobei zu Letzteren alle M. zählen, in denen induktive und kapazitive Glieder enthalten sind.
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