Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Meroë
Meroë,Ruinenstätte in N-Sudan zw. dem 5. und 6. Nilkatarakt, seit etwa 530 v. Chr. Hptst. des meroit. Reiches Kusch, im 4. Jh. n. Chr. vom Königreich von Aksum erobert und zerstört. Erhalten sind mehrere Tempel, Paläste, röm. Bäder; östlich der Stadt Grabanlagen und Pyramiden der Könige. Gefunden wurden u. a. der Goldschatz der Königin Amanischachete (1. Jh. v. Chr., jetzt in Berlin und München) sowie Zeugnisse der sog. meroit. Schrift (um 200 v. Chr.) in einer den Hieroglyphen ähnl. Monumentalschrift und einer der demot. Schrift ähnl. kursiven Schreibschrift.
Meroë,Ruinenstätte in N-Sudan zw. dem 5. und 6. Nilkatarakt, seit etwa 530 v. Chr. Hptst. des meroit. Reiches Kusch, im 4. Jh. n. Chr. vom Königreich von Aksum erobert und zerstört. Erhalten sind mehrere Tempel, Paläste, röm. Bäder; östlich der Stadt Grabanlagen und Pyramiden der Könige. Gefunden wurden u. a. der Goldschatz der Königin Amanischachete (1. Jh. v. Chr., jetzt in Berlin und München) sowie Zeugnisse der sog. meroit. Schrift (um 200 v. Chr.) in einer den Hieroglyphen ähnl. Monumentalschrift und einer der demot. Schrift ähnl. kursiven Schreibschrift.