Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Mensuralnotation
Mensuralnotation[lat.], aus der Modalnotation hervorgegangene Notenschrift des 13.-16. Jh., die außer der Tonhöhe (durch Notenlinien und Notenschlüssel) auch durch versch. Formen der Notenzeichen das Verhältnis der Tondauer untereinander ausdrückte, im Ggs. zu der älteren Choralnotation, die den Zeitwert der Töne nicht angibt. Um 1450 wurden anstelle der großen schwarzen Notenzeichen die schwarz umrandeten weißen Notenformen eingeführt und die schwarzen Noten auf die kleinsten Werte beschränkt: Durch Rundung des Notenumrisses entstand seit etwa 1600 aus der M. die heutige Notenschrift.
▣ Literatur:
Apel, W.: Die Notation der polyphonen Musik, 900-1600. A. d. Engl. Leipzig 41989.
Mensuralnotation[lat.], aus der Modalnotation hervorgegangene Notenschrift des 13.-16. Jh., die außer der Tonhöhe (durch Notenlinien und Notenschlüssel) auch durch versch. Formen der Notenzeichen das Verhältnis der Tondauer untereinander ausdrückte, im Ggs. zu der älteren Choralnotation, die den Zeitwert der Töne nicht angibt. Um 1450 wurden anstelle der großen schwarzen Notenzeichen die schwarz umrandeten weißen Notenformen eingeführt und die schwarzen Noten auf die kleinsten Werte beschränkt: Durch Rundung des Notenumrisses entstand seit etwa 1600 aus der M. die heutige Notenschrift.
▣ Literatur:
Apel, W.: Die Notation der polyphonen Musik, 900-1600. A. d. Engl. Leipzig 41989.