Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Menschikow
Mẹnschikow,1) Alexander Danilowitsch Fürst (seit 1705/07), russ. Staatsmann und Feldmarschall (seit 1709), * Moskau 16. 11. 1673, ✝ Berjosowo (Gebiet Tjumen) 23. 11. 1729, Urgroßvater von 2); einflussreichster Vertrauter und Günstling Peters d. Gr., hatte im Nord. Krieg (1700-21) großen Anteil an den Siegen über die Schweden bei Kalisch (1706) und Poltawa (1709); wurde 1703 Generalgouv. von Ingermanland; setzte nach dem Tod Peters d. Gr. (1725) die Thronbesteigung Katharinas I. durch, in deren Regierungszeit er faktisch die russ. Politik bestimmte; 1727 entmachtet und verbannt.
2) Alexander Sergejewitsch Fürst, russ. General und Staatsmann, * Sankt Petersburg 26. 8. 1787, ✝ ebd. 1. 5. 1869, Urenkel von 1); wurde 1831 Generalgouv. von Finnland; trug als Sonderbotschafter in Konstantinopel 1853 durch ultimative Forderungen zum Ausbruch des Krimkriegs bei, in dem er als Oberbefehlshaber der Land- und Seestreitkräfte (bis 1855) glücklos kämpfte.
Mẹnschikow,1) Alexander Danilowitsch Fürst (seit 1705/07), russ. Staatsmann und Feldmarschall (seit 1709), * Moskau 16. 11. 1673, ✝ Berjosowo (Gebiet Tjumen) 23. 11. 1729, Urgroßvater von 2); einflussreichster Vertrauter und Günstling Peters d. Gr., hatte im Nord. Krieg (1700-21) großen Anteil an den Siegen über die Schweden bei Kalisch (1706) und Poltawa (1709); wurde 1703 Generalgouv. von Ingermanland; setzte nach dem Tod Peters d. Gr. (1725) die Thronbesteigung Katharinas I. durch, in deren Regierungszeit er faktisch die russ. Politik bestimmte; 1727 entmachtet und verbannt.
2) Alexander Sergejewitsch Fürst, russ. General und Staatsmann, * Sankt Petersburg 26. 8. 1787, ✝ ebd. 1. 5. 1869, Urenkel von 1); wurde 1831 Generalgouv. von Finnland; trug als Sonderbotschafter in Konstantinopel 1853 durch ultimative Forderungen zum Ausbruch des Krimkriegs bei, in dem er als Oberbefehlshaber der Land- und Seestreitkräfte (bis 1855) glücklos kämpfte.