Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Melchiten
Melchiten(Melkiten) [zu syr. malka »Kaiser«], urspr. jene ägypt., syr. und palästinens. Christen, die die Konzilsbeschlüsse von Chalkedon (451) gegen den Monophysitismus annahmen; als auf der Seite des Kaisers stehend »die Kaiserlichen« genannt; im 17. Jh. unter dem Einfluss kath. Missionare Spaltung der M. (endgültig 1724) und Bildung eines neuen, mit der kath. Kirche unierten Patriarchats Antiochia; seit 1838 melchit. »Patriarchat von Antiochia und dem ganzen Orient, Alexandria und Jerusalem«; Residenz des Patriarchen ist Damaskus, der Ritus ist byzantinisch; heute rd. 1,7 Mio. unierte M. gegenüber rd. 1,1 Mio. orth. Christen in den grch.-orth. Patriarchaten Antiochia, Alexandria und Jerusalem.
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