Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Melaka
Melạka (früher Malakka, Malacca),
1) Hptst. von 2), an der W-Küste der Malaiischen Halbinsel, 296 000 Ew.; chem., Nahrungsmittelind., Holzverarbeitung; Fischerei; Hafen, Flugplatz.- Reste der Saint Paul's Church (1521), Festungstor Porta de Santiago (16. Jh.), niederländ. Stadthuys (17. Jh.), Cheng Hoon (1704, ältester chines. Tempel Malaysias).- Um 1400 Niederlassung von Einwanderern aus Sumatra (Sultanat); Ausgangspunkt für die Ausbreitung des Islam in SO-Asien; seit 1511 unter portugies., seit 1641 unter niederländ. Herrschaft, 1795-1818 von Briten besetzt, 1824 von den Niederlanden an Großbritannien abgetreten.
2) Gliedstaat Malaysias, im S der Malaiischen Halbinsel, 1 650 km2, (1997) 582 000 Ew. (rd. 50 % Malaien), Hptst. ist M.; Reisanbau, Kautschukplantagen; wenig Zinnerzbergbau; Ind.-Parks und Freihandelszonen.
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