Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Meißner
I Meißner(Hoher M.), 4 km langes Plateaugebirge im nördl. Hess. Bergland, in der Kasseler Kuppe 754 m ü. M., Basaltdecke über Braunkohlenflözen; der Abbau (vorübergehend eingestellt) lässt sich bis 1555 zurückverfolgen. Der M. ist Teil des Naturparks M.-Kaufunger Wald (442 km2).
II Meißner,
1) Alexander, Funktechniker, * Wien 14. 9. 1883, ✝ Berlin 3. 1. 1958; baute 1911 das 1. Drehfunkfeuer für die Navigation der Luftschiffe. 1913 entwickelte M. aus der Elektronenröhre durch Rückkopplung einen Hochfrequenzgenerator, der v. a. den Empfängerbau stark vereinfachte.
2) Otto, Jurist, * Bischweiler (Elsass) 13. 3. 1880, ✝ München 27. 5. 1953; wurde 1920 Leiter des Büros des Reichspräs. (1923 Staatssekretär), 1934-45 Chef der Präsidialkanzlei Hitlers (seit 1937 Staatsmin.); 1949 im Nürnberger »Wilhelmstraßenprozess« freigesprochen.
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