Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Meier
I Meier[lat. maior »der Größere«], im MA. urspr. Verwaltungsbeamter (Hausmeier), bes. der auf dem Fronhof einer Grundherrschaft sitzende herrschaftl. Gutsverwalter; später der Besitzer eines Erbpachthofes (M.-Hof), bes. in NW-Deutschland.
II Meier,
1) Gerhard, schweizer. Schriftsteller, * Niederbipp (Kt. Bern) 20. 6. 1917; veröffentlichte Gedichte (»Das Gras grünt«, 1964), Prosaskizzen (»Papierrosen«, 1976) und die Romantrilogie »Baur und Bindschädler« (»Toteninsel«, 1979; »Borodino«, 1982; »Die Ballade vom Schneien«, 1985); weiterhin u. a. »Land der Winde« (R., 1990). Sein Werk ist durch eine immer komplexer werdende Montage von Wahrnehmungen, Erinnerungen und Reflexionen bestimmt.
2) ['maɪə], Richard Alan, amerikan. Architekt, * Newark (N. J.) 12. 10. 1934; gestaltet seine Bauten in Anlehnung an die Formensprache des internationalen Stils und zielt unter Einbeziehung der Landschaft sowie des histor. Umfelds auf höchste ästhet. Präzision. - Werke: Athenäum in New Harmony, Ind. (1975-79); High Museum of Art in Atlanta, Ga. (1984); Museum für Kunsthandwerk in Frankfurt am Main (1979-85); Hauptquartier für Canal plus in Paris (1989-92); Stadthaus in Ulm (1988-93); Museum für zeitgenöss. Kunst in Barcelona (1990-95).
3) Waltraud, Sängerin (Mezzosopran), * Würzburg 9. 1. 1956; war in Mannheim (1978-80), Dortmund (1980-83), Hannover (1983-84) und Stuttgart (1985-88) engagiert und ist Gast an den bed. Opernbühnen Europas und der USA. Sie wurde v. a. durch ihre Auftritte bei den Bayreuther Festspielen bekannt, wo sie als Kundry in R. Wagners »Parsifal« sowie mit der Interpretation der Isolde in »Tristan und Isolde« große Erfolge feierte; auch gefragte Konzertsängerin.
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