Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Mehl
Mehl,i. w. S. Bez. für pulverförmige bis feinkörnige Produkte, die durch Zerkleinern (Mahlen) aus festen Materialien hergestellt werden (Gesteins-, Ziegel-, Holz-, auch Erbsen-, Bohnen-, Senf-M. usw.); i. e. S. Bez. für die Produkte, die man durch Mahlen von Getreide erhält und die zur Herstellung von Brot, Back- und Teigwaren verwendet werden. Zur Kennzeichnung der einzelnen M.-Typen zieht man heute v. a. den Mineralstoff-(Asche-)Gehalt heran. Die M.-Type gibt den Anteil der Mineralstoffe in mg pro 100 g M.-Trockensubstanz an. So hinterlässt z. B. Weizen-M. Type 405 beim Verbrennen von 100 g Trockensubstanz im Durchschnitt 405 mg Asche. Je niedriger die Typenzahl, desto heller ist das M., da der M.-Kern des Korns nur etwa 0,4 %, die Schale dagegen über 5 % Mineralstoffe enthält. Zum Aufhellen von M. wurden früher chem. Substanzen verwendet; eine Bleichung des M. ist in Dtl. verboten, in anderen Ländern (z. B. in den USA) dagegen noch erlaubt. Über M.-Herstellung Mühle.
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