Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Meerwasser
Meerwasser,das im Meer vorhandene Wasser, Volumen etwa 1 350 Mio. km3; unterscheidet sich vom Süßwasser des Binnenlands v. a. durch seinen Salzgehalt (Ozeane etwa 35 ‰, örtlich starke Abweichungen). An Flussmündungen bildet sich durch Mischung von Süß- und Salzwasser Brackwasser.
Das M. enthält neben reinem Wasser Salze, gelöste Gase, organ. Stoffe und ungelöste suspendierte Partikel. Bei Verdunstung des Wassers bleibt Meersalz (Hauptbestandteile: Natriumchlorid, Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat, Calciumsulfat, Kaliumsulfat) zurück. Einschließlich Wasserstoff und Sauerstoff besteht das M. aus den Hauptkomponenten Chlor, Natrium, Magnesium, Schwefel, Calcium, Kalium, Brom, Kohlenstoff, Strontium, Bor, Fluor. Während die Konzentration der Hauptkomponenten nahezu konstant ist, unterliegen die der Nebenkomponenten, die als Spurenstoffe weniger als 0,02 ‰ des Gesamtsalzgehalts ausmachen, z. T. bedeutenden Veränderungen. - Die physikal. Eigenschaften hängen in verschieden starkem Maß von den Zustandsgrößen Temperatur, Salzgehalt und Druck ab. Die Dichte spielt eine grundlegende Rolle bei vielen Prozessen im Meer und ist damit einer der wichtigsten Grundwerte in der Meereskunde. Sie liegt je nach Druck, Temperatur und Salzgehalt zw. 990 und 1 070 kg/m3.
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