Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Medea
I Medea,Abk. für engl. Micro-Electronics Development for European Applications, europ. Forschungsprogramm zur Halbleitertechnologie; 1997 als Nachfolgeprogramm für Jessi gestartet und zunächst bis zum Jahr 2000 befristet. Forschungsschwerpunkte sind v. a. Multimedia- und Kommunikationstechnologien, Anwendungen der Mikroelektronik in der Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Weiterentwicklung von computerunterstützten Konstruktionsmethoden (CAD) und der CMOS-Technologie.
II Medea,
grch. Mythos: die zauberkundige Tochter des Königs Aietes in Kolchis. Sie verhalf Iason zum Goldenen Vlies und entfloh mit ihm und den Argonauten nach Iolkos, dann nach Korinth. Als Iason M. verstieß, um sich mit der Königstochter Kreusa zu vermählen, tötete sie die Nebenbuhlerin sowie ihre eigenen Kinder und floh nach Asien, wo sie zur Stammmutter der Meder wurde. - Dichterisch behandelt u. a. von Euripides (431 v. Chr.), P. Corneille (1635), F. Grillparzer (1821), Hans Henny Jahnn (1926, 2. Fassung 1959), J. Anouilh (1946) und Christa Wolf (1996); als Oper u. a. von L. Cherubini (1797).
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