Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Massengesellschaft
Massengesellschaft,als meist sozialkritisch gebrauchter Begriff für Ind.gesellschaften Bez. für eine Gesellschaft als strukturlose Masse anonym lebender und entscheidungsunfähiger, darum auf führende Eliten und repräsentierende Organisationen angewiesener Menschen, gekennzeichnet z. B. durch Massenkonsum, entfremdete Arbeitswelt, sozial isolierende Wohnverhältnisse. Ein durch Manipulation verstärkter Prozess der »Vermassung« führt nach dieser Konzeption von M. zu Nivellierung, Entpersönlichung, Kulturverfall. M. bezeichnet auch eine Gesellschaft, in der, wie in modernen Massendemokratien, die Bev. politisch-soziale Macht gegenüber gesellschaftl. Eliten gewonnen hat.
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