Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Massage
Massage[-ʒə, frz.] die, Physiotherapie: mechan. Einwirkung auf die Haut und die unter ihr liegenden Gewebe (Muskeln, Bindegewebe, Weichteile) unter Anwendung versch. Handgriffe wie Streichen, Kneten, Klopfen, Klatschen, zuweilen auch mit M.-Geräten. Neben der Steigerung der Durchblutung und der örtl. Freisetzung von körpereigenen Wirkstoffen (z. B. Histamin, Acetylcholin) wird zusätzlich auf reflektor. Weg eine Tonisierung des Gefäßsystems und der inneren Organe erreicht. M. werden als Teil- oder Ganzkörper-M. v. a. bei Erkrankungen des Bewegungsapparates (z. B. Muskelschäden) und des Kreislaufs (z. B. Durchblutungsstörungen) angewendet. Sonderformen sind die Unterwasser-M. (mit Druckwasserstrahlen) oder die Saug-M. (mit Unterdruck). Spezialform: Bindegewebsmassage.
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