Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Maske
I Maske[lat. aus arab. »Verspottung«, »Possenreißer«],
1) allg.: Hohlgesichtsform, urspr. vor dem Gesicht getragenes plast. Gebilde (Larve), oft mit zugehörigem Kostüm für kult. Tänze. Ihr Träger repräsentiert die Gestalt, die die M. darstellt. In der grch. Antike spielte das Gorgoneion, die M. bzw. das Haupt der Medusa, eine bed. Rolle. M. waren auch Kennzeichen der att. Tragödie und Komödie; zur Schallverstärkung war der Mund als Trichter ausgebildet. - In vier Typen tauchten die M. als dunkle Lederhalbmasken in der italien. Commedia dell'Arte wieder auf. Im MA. wurden sie i. Allg. von der Schmink-M. bzw. nicht abnehmbaren M. verdrängt. Festgelegte geschminkte oder plast. Rollen-M. gibt es im asiat. Theater noch heute, in Europa nur noch beim Clown und beim Pantomimen. M. werden auch noch im alemann. Volksbrauch tradiert (v. a. Fastnachts-M.). - In der bildenden Kunst treten M. v. a. als Bauskulptur auf, an mittelalterl. Kirchen als dämon. Grimassen, als karikierende Fratzengesichter (Maskaron) in der Bauornamentik des Manierismus und Barock. Bed. die 22 Krieger-M. am Berliner Zeughaus von A. Schlüter (1696). (Totenmaske)
▣ Literatur:
Bluë, V. de: Mensch u. M. Betrachtungen über Jahrhunderte. Aarau 1993.
2) Drucktechnik und Fotografie: Vorschaltbild, Maskierung.
3) Sport: Schutzhaube für das Gesicht (für den Catcher im Baseball, den Torhüter im Hockey, Eishockey sowie beim Fechten).
II Mạske,
Henry, Boxer, * Treuenbrietzen 6. 1. 1964; u. a. bei den Amateuren Olympiasieger im Mittelgewicht 1988, Weltmeister im Halbschwergewicht 1989, Europameister im Mittelgewicht 1985, 1987 und 1989; 1990-96 Berufsboxer (1993-96 Weltmeistertitel im [IBF-]Halbschwergewicht); Sportler des Jahres 1993.
I Maske[lat. aus arab. »Verspottung«, »Possenreißer«],
1) allg.: Hohlgesichtsform, urspr. vor dem Gesicht getragenes plast. Gebilde (Larve), oft mit zugehörigem Kostüm für kult. Tänze. Ihr Träger repräsentiert die Gestalt, die die M. darstellt. In der grch. Antike spielte das Gorgoneion, die M. bzw. das Haupt der Medusa, eine bed. Rolle. M. waren auch Kennzeichen der att. Tragödie und Komödie; zur Schallverstärkung war der Mund als Trichter ausgebildet. - In vier Typen tauchten die M. als dunkle Lederhalbmasken in der italien. Commedia dell'Arte wieder auf. Im MA. wurden sie i. Allg. von der Schmink-M. bzw. nicht abnehmbaren M. verdrängt. Festgelegte geschminkte oder plast. Rollen-M. gibt es im asiat. Theater noch heute, in Europa nur noch beim Clown und beim Pantomimen. M. werden auch noch im alemann. Volksbrauch tradiert (v. a. Fastnachts-M.). - In der bildenden Kunst treten M. v. a. als Bauskulptur auf, an mittelalterl. Kirchen als dämon. Grimassen, als karikierende Fratzengesichter (Maskaron) in der Bauornamentik des Manierismus und Barock. Bed. die 22 Krieger-M. am Berliner Zeughaus von A. Schlüter (1696). (Totenmaske)
▣ Literatur:
Bluë, V. de: Mensch u. M. Betrachtungen über Jahrhunderte. Aarau 1993.
2) Drucktechnik und Fotografie: Vorschaltbild, Maskierung.
3) Sport: Schutzhaube für das Gesicht (für den Catcher im Baseball, den Torhüter im Hockey, Eishockey sowie beim Fechten).
II Mạske,
Henry, Boxer, * Treuenbrietzen 6. 1. 1964; u. a. bei den Amateuren Olympiasieger im Mittelgewicht 1988, Weltmeister im Halbschwergewicht 1989, Europameister im Mittelgewicht 1985, 1987 und 1989; 1990-96 Berufsboxer (1993-96 Weltmeistertitel im [IBF-]Halbschwergewicht); Sportler des Jahres 1993.