Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Masern
Masern(Morbilli), weltweit verbreitete, durch das M.-Virus hervorgerufene, fieberhafte, ansteckende, v. a. Kinder befallende Infektionskrankheit mit Hautausschlag und Schleimhautentzündung. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. M. hinterlassen eine lebenslange Immunität. - Etwa 10 Tage nach der Ansteckung tritt das Vorstadium mit Fieber bis 39 ºC, Husten, Schnupfen und Bindehautentzündung mit vermehrtem Tränenfluss sowie Lichtscheu, Unwohlsein, Kopf- und Halsschmerzen auf. In der Mundhöhle, v. a. am vorderen Gaumen und am Zäpfchen, treten braunrote, zusammenfließende Flecken auf. Gleichzeitig erscheinen kleine weißl. Flecken mit rotem Hof (Koplik-Flecken) an der Wangenschleimhaut. Nach diesem etwa drei Tage dauernden Vorstadium fällt das Fieber ab. Der typ. M.-Ausschlag (M.-Exanthem) tritt erst am 15. Tag nach der Infektion auf. Er beginnt im Gesicht und hinter den Ohren und greift dann auf Oberkörper, Arme, Bauch und Beine über. Gleichzeitig klingen die übrigen Krankheitszeichen ab, und nach 3-4 Tagen verschwindet der Ausschlag wieder. Etwa 2-3 Wochen nach Beginn der Erkrankung schuppt sich die Haut ab. - M. führen zu einer Abwehrschwäche; daher können sich an die M. Nachkrankheiten anschließen. Am häufigsten sind Lungenentzündung und eitrige Mittelohrentzündung. - Die Behandlung erfolgt symptomatisch (Bettruhe in abgedunkeltem Zimmer, verstärkte Flüssigkeitsaufnahme) und bei Sekundärinfekten mit Antibiotika. Der Vorbeugung dient die Impfung mit abgeschwächten Erregern (nach dem 15. Lebensmonat), die einen leichteren Krankheitsverlauf bewirkt; vorübergehender Schutz kann durch Immunglobuline erreicht werden.
Masern(Morbilli), weltweit verbreitete, durch das M.-Virus hervorgerufene, fieberhafte, ansteckende, v. a. Kinder befallende Infektionskrankheit mit Hautausschlag und Schleimhautentzündung. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. M. hinterlassen eine lebenslange Immunität. - Etwa 10 Tage nach der Ansteckung tritt das Vorstadium mit Fieber bis 39 ºC, Husten, Schnupfen und Bindehautentzündung mit vermehrtem Tränenfluss sowie Lichtscheu, Unwohlsein, Kopf- und Halsschmerzen auf. In der Mundhöhle, v. a. am vorderen Gaumen und am Zäpfchen, treten braunrote, zusammenfließende Flecken auf. Gleichzeitig erscheinen kleine weißl. Flecken mit rotem Hof (Koplik-Flecken) an der Wangenschleimhaut. Nach diesem etwa drei Tage dauernden Vorstadium fällt das Fieber ab. Der typ. M.-Ausschlag (M.-Exanthem) tritt erst am 15. Tag nach der Infektion auf. Er beginnt im Gesicht und hinter den Ohren und greift dann auf Oberkörper, Arme, Bauch und Beine über. Gleichzeitig klingen die übrigen Krankheitszeichen ab, und nach 3-4 Tagen verschwindet der Ausschlag wieder. Etwa 2-3 Wochen nach Beginn der Erkrankung schuppt sich die Haut ab. - M. führen zu einer Abwehrschwäche; daher können sich an die M. Nachkrankheiten anschließen. Am häufigsten sind Lungenentzündung und eitrige Mittelohrentzündung. - Die Behandlung erfolgt symptomatisch (Bettruhe in abgedunkeltem Zimmer, verstärkte Flüssigkeitsaufnahme) und bei Sekundärinfekten mit Antibiotika. Der Vorbeugung dient die Impfung mit abgeschwächten Erregern (nach dem 15. Lebensmonat), die einen leichteren Krankheitsverlauf bewirkt; vorübergehender Schutz kann durch Immunglobuline erreicht werden.