Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Marées
Marées[ma're], Hans von, eigtl. Johann Reinhard von M., Maler, * Elberfeld (heute zu Wuppertal) 24. 12. 1837, ✝ Rom 5. 6. 1887; malte anfangs Bildnisse (Selbstbildnis mit Lenbach) und Landschaften mit Pferden, Reitern und auch mytholog. Figuren (Diana im Bade, 1863) in dunkeltonigem Kolorit; ging 1864 nach Italien, wo er den Weg zu einer idealist., von formaler Klarheit bestimmten Malerei fand, in deren Mittelpunkt der Mensch, insbesondere die nackte männl. Gestalt, in einer vereinfachenden und monumentalen Auffassung steht (Fresken in der Bibliothek der Zoolog. Station in Neapel, 1873/74). Von seinen späteren Werken, v. a. Triptychen (Hesperiden, 1884-85, München, Neue Pinakothek), die er immer wieder übermalte, blieben viele unvollendet.
Marées[ma're], Hans von, eigtl. Johann Reinhard von M., Maler, * Elberfeld (heute zu Wuppertal) 24. 12. 1837, ✝ Rom 5. 6. 1887; malte anfangs Bildnisse (Selbstbildnis mit Lenbach) und Landschaften mit Pferden, Reitern und auch mytholog. Figuren (Diana im Bade, 1863) in dunkeltonigem Kolorit; ging 1864 nach Italien, wo er den Weg zu einer idealist., von formaler Klarheit bestimmten Malerei fand, in deren Mittelpunkt der Mensch, insbesondere die nackte männl. Gestalt, in einer vereinfachenden und monumentalen Auffassung steht (Fresken in der Bibliothek der Zoolog. Station in Neapel, 1873/74). Von seinen späteren Werken, v. a. Triptychen (Hesperiden, 1884-85, München, Neue Pinakothek), die er immer wieder übermalte, blieben viele unvollendet.