Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Mary
Marỵ(bis 1937 Merw), Hptst. des Gebiets M. in Turkmenistan, Oasenstadt in der Wüste Karakum inmitten eines Baumwollanbaugebiets, 94 900 Ew.; Baumwollentkernung, Nahrungsmittel-, Bekleidungsind., Phosphatwerk; bei M. Erdgasgewinnung mit -kraftwerk.- 1884 als Verw.zentrum und Militärlager der seit dem 19. Jh. russ. Oase Merw gegr.; 30 km östlich liegen die Ruinen der alten Stadt Merw (älteste Teile aus dem 6. Jh. v. Chr.). Diese gehörte vom 2. Jh. v. Chr. bis 3. Jh. n.Chr. zum Partherreich, war dann sassanidisch, wurde 651 von den Arabern erobert, 1222 von den Mongolen zerstört.
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